Anno 1933: Die Jeckes in Palästina/Israel. Eine deutsch-jüdische Geschichte
Zwischen 1933 und 1939 flohen rund 60.000 deutsche Juden vor dem Nationalsozialismus ins britische Mandatsgebiet Palästina. Jeckes nannte man sie, vermutlich wegen ihrer Kleidung: Ihre eleganten Jacketts passten so gar nicht in das neue Land mit seinem extremen Klima, ebenso wenig wie ihre Träger.
Überwiegend aus dem deutschen Bürgertum, brachten sie ihre preußischen Tugenden mit: Ordnung, Fleiß, Pünktlichkeit. Die einheimische Bevölkerung reagierte ablehnend, bestenfalls mit Spott. Entsprechend schwer fiel den meisten Jeckes die Gewöhnung an die neue Heimat. Dennoch fanden sie ihren Ort in dem Gebiet, das als Staat noch gegründet werden musste.
Mehr noch: sie schufen Strukturen, bauten auf und hinterließen bleibende Spuren im Land. Israel wäre nicht Israel ohne die Jeckes, heißt es. Aber auch in der deutschen Geschichte schrieben sie ein wichtiges Kapitel, das heute im Zuge internationaler Migrationsbewegungen neu verhandelt wird.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Kooperationen: In Kooperation mit: Partnerschaftsverein Ramla Moers e. V., Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit Moers e. V. und dem Grafschafter Museum
Status:
Kursnr.: B10104
Beginn: Mi., 22.03.2023, 18:00 - 19:30 Uhr
Dauer: 1 Termin(e)
Kursort: vhs, Altes Landratsamt, Kastell 5b, Alter Sitzungssaal
Gebühr: 0,00 €