Im Rahmen des Klimastammtisches bieten wir einen Workshop mit Evelyn Schönheit am Dienstag, den 6. Juni um 19 Uhr an. Sie ist Umweltwissenschaftlerin und Expertin des Forum Ökologie & Papier (www.foep.info). Seit ihrem Praktikum bei Robin Wood hat sie das Thema nicht mehr losgelassen, denn Papier ist ein starker Hebel, um Waldökosysteme, Klima, Biodiversität und Menschenrechte besser zu schützen. Um die Umwelt zu schonen, wird sich Frau Schönheit online in unseren Seminarraum oder zu Ihnen nach Hause hinzuschalten. Sie können gern in Präsenz teilnehmen oder online, ganz wie Sie möchten.
Den Druck vom Wald zu nehmen, ist entscheidend für den Klimaschutz, doch ebenso für Artenvielfalt, Wasser, Luft, Naturerleben u. v. m. Im Alltagsprodukt Papier begegnet uns Wald am häufigsten, der Verbrauch ist enorm, der bewusste Umgang entsprechend wirkungsvoll. Industrielle Baumplantagen im globalen Süden, die vielfach als Lösung angepriesen werden, verursachen Trockenheit und Brände, belasten Böden und Gewässer mit Chemikalien und gefährden die Existenz lokaler und indigener Gemeinschaften, teils unter schweren Land- und Menschenrechtsverletzungen.
Der Workshop vermittelt die wichtigsten Zusammenhänge, zeigt weshalb unser hoher Papierkonsum seinen ökologischen und sozialen Fußabdruck so massiv in andere Länder trägt und die Klimakrise befeuert. Wir besprechen, wo die größten Potenziale zum Handeln liegen, was jede:r Einzelne tun kann und welche Forderungen an die Politik gestellt werden müssen.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie zu uns in die vhs kommen oder hybrid teilnehmen, damit wir Ihnen den Zugangslink zusenden können,
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Informationsvermittlung und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten im Bereich Papier mit Brückenschlag zur sozial-ökologischen Wende“ statt, das durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ sowie von Brot für die Welt gefördert wird. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Inhalte:
- Folgen unseres Papierverbrauchs
- Verbrauchshöhe in Deutschland – ungleiche globale Verteilung
- Woher stammt das Holz für unser Papier
- Ökologische und soziale Folgen in den Herkunftsländern
- Wege zu einem bewussten Umgang mit Papier
- Verbrauchsreduktion
- Ökobilanz Recycling- gegenüber Primärfaserpapier
- Potenziale zur Steigerung des Altpapiereinsatzes
- Orientierung im Siegel-Dschungel: Kriterien der bekanntesten Papier-Siegel im Vergleich
- Möglichkeiten Kosten einzusparen
- Durch zukunftsfähigen Umgang mit Papier begeistern
- Weitere Zielgruppen zum Mitmachen motivieren
Gestern standen Mitarbeitende der Stadt Moers und Politiker:innen (DIE GRÜNEN, Liberale Union, CDU, SPD) Bürger:innen Rede und Antwort zu Fragen rund um das Thema Klima- und Umweltschutz in der Stadt Moers. Es entspannte sich eine angeregte Diskussion mit teilweise kritischen Anmerkungen. Bei Spezialfragen, die die LINEG betrafen, sprang Ingo Plaschke (3. v. l.), Pressesprecher der LINEG, bei. vhs-Leiterin Beate Schieren-Ohl (3. v. r.) war sehr angetan von der bürgernahen Veranstaltung und hofft auf eine Wiederholung zu anderen Themen im neuen Semester.
Nicht jeder feiert Silvester am 31.12. Die LINEG beginnt jeweils im November das neue Wasserwirtschaftsjahr. Die Vegetation fällt in den Winterschlaf, die Niederschlagsperiode beginnt. Zeit für die LINEG, eine Bilanz zu ziehen. Wie steht es um unser lebenswichtiges Grundwasser? Experten berichten von den Folgen des Klimawandels vor der Haustür. In Kooperation mit der LINEG in Kamp-Lintfort bieten wir Ihnen an, das Wasserwirtschaftssilvester zu feiern. Wegen der einsetzenden Dunkelheit schauen wir uns zuerst die Messstation an der Großen Goorley an. Danach gibt es Erläuterungen im Verwaltungsgebäude der LINEG. Und natürlich stoßen wir auf das neue Wasserwirtschaftsjahr an. Zu dieser kostenlosen Veranstaltung am 8.11. um 17 Uhr können Sie sich hier anmelden (bitte klicken).
Bild Dariusz Sankowski auf Pixabay
Gender trifft Erderwärmung – was hat die Klimakrise mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun?
Geschlechterrollen bestimmen überall auf der Welt den sozialen Status, die Arbeitsaufteilung, Zugänge zu Ressourcen und politische Teilhabe von Mädchen und Frauen. Wassermangel und andere Klimaeffekte sowie die Zunahme von Naturkatastrophen beeinträchtigen darüber hinaus massiv ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Frauen und Kinder sterben bei einer Katastrophe mit vielfach höherer Wahrscheinlichkeit als Männer. Sie leiden nach Krisen länger und stärker, etwa durch niedrigere Einkommen und schlechteren Zugang zu Produktionsmitteln, durch Nahrungsmittelunsicherheit und Unterernährung.
Doch setzen sich Frauen auch stark für die Anpassung an den Klimawandel und die Eindämmung der Klimakrise ein und stehen in einigen Ländern an der Spitze der Klimabewegung.
Am 2. November um 19 Uhr findet im Rahmen der Reihe Stadt.Land.Welt. – Web ein Onlinevortrag zum Thema statt. Der Vortrag wird von Sarah Louis Montgomery gehalten. Sie ist studierte Ethnologin und seit 2019 Projektleiterin beim internationalen Netzwerk GenderCC – Women for Climate Justice in Berlin. Sie fordert ganzheitliche Denkansätze und Lösungen. Sie ist der Meinung, „dass für alle politischen Ebenen geschlechtergerechte Politikansätze gefunden werden müssen – für eine faire Reduzierung von Treibhausgasen, nachhaltige Anpassungsprojekte und eine klimafreundliche Entwicklung. Alles, was dazu gehört – Klimaschutzmaßnahmen, Technologietransfer, Forschung, Bildung usw. – müssen so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse von allen Geschlechtern gleichermaßen berücksichtigt werden.“
Sarah Louis Montgomery wird in dieser Veranstaltung zeigen, warum und wie Genderaspekte in der Klimapolitik stärker berücksichtigt werden müssen.
Sie können sich hier anmelden (bitte klicken).
In Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW
Klimaschutz ist in aller Munde und macht auch vor dem Thema Ernährung nicht halt. Landwirtschaft und Ernährung sind in Deutschland zu etwa einem Fünftel am Treibhauseffekt beteiligt. Doch kaum jemand denkt daran, den Griff zu Lebensmitteln klimakritisch zu hinterfragen. Fakt ist, die Erzeugung von Fleisch belastet das Klima um ein Vielfaches mehr als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel. Und um Obst von der Südhalbkugel einzufliegen wird bis zu 200-mal mehr Erdöl verbraucht als beim Transport saisonal geernteter Früchte aus der Region. Durch die bewusste Auswahl und den regionalen Einkauf von Lebensmitteln lässt sich also die eigene Klimabilanz deutlich verbessern. Ein Speiseplan mit mehr Gemüse und Obst, dafür weniger Fleisch und konzentrierte, fettreiche tierische Produkte wie Butter, Sahne und Hartkäse schützt sowohl das Klima als auch die Gesundheit.
In ihrem Vortrag am 24.10. zeigt Sabine Klein von der Verbraucherzentrale NRW, was Ernährung mit dem Klima zu tun hat und dass es nicht schwierig und teuer, sondern gesund und lecker ist, auch in punkto Essen das Klima zu schützen. Hier können Sie sich anmelden (bitte klicken). Die Veranstaltung ist kostenlos. (Bild: pixabay.com)