Republik Moldau – Von Europa vergessen, jetzt in der öffentlichen Aufmerksamkeit (online) 24. Mai 2022

In der Republik Moldau wächst die Sorge, dass der Krieg aus dem Nachbarstaat Ukraine auch nach Moldau übergreifen könnte. Die russische Regierung droht seit den Berichten über Anschläge im abgespaltenen Moldauer Landesteil Transnistrien indirekt mit einem Einmarsch in der Region. Es wird befürchtet, Russland könne wie im Fall der Ukraine mit Verweis auf angebliche Bedrohungen in unter ihrem Schutz stehenden Landesteilen einen militärischen Einsatz starten. Seit 2014 ist zwischen der EU und der Republik Moldau ein Assoziierungsabkommen in Kraft, das eine politische und wirtschaftliche Annäherung an die EU zum Ziel hat. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat auch Moldau im März 2022 einen Antrag auf EU-Mitgliedschaft gestellt. Moldau hat im Zuge des Krieges in der Ukraine mehr Geflüchtete aufgenommen als jeder andere Staat, gemessen an der eigenen Bevölkerungszahl. Die Veranstaltung informiert über die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation in Moldau und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Arbeit der NGO “Moldova for Peace”, die sich mit breiter Unterstützung aus der Bevölkerung um ukrainische Flüchtlinge in der moldauischen Hauptstadt Chișinău kümmert. Der Vortrag ist kostenlos und findet am Mittwoch, den 1. Juni um 18.30 Uhr statt. Anmeldungen bitte nur über: Telefon 0179 758 7289 – Mail: kda@kirche-duisburg.de (Bild: pixabay.com)

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