Gender trifft Erderwärmung – was hat die Klimakrise mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun?
Geschlechterrollen bestimmen überall auf der Welt den sozialen Status, die Arbeitsaufteilung, Zugänge zu Ressourcen und politische Teilhabe von Mädchen und Frauen. Wassermangel und andere Klimaeffekte sowie die Zunahme von Naturkatastrophen beeinträchtigen darüber hinaus massiv ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Frauen und Kinder sterben bei einer Katastrophe mit vielfach höherer Wahrscheinlichkeit als Männer. Sie leiden nach Krisen länger und stärker, etwa durch niedrigere Einkommen und schlechteren Zugang zu Produktionsmitteln, durch Nahrungsmittelunsicherheit und Unterernährung. 

Doch setzen sich Frauen auch stark für die Anpassung an den Klimawandel und die Eindämmung der Klimakrise ein und stehen in einigen Ländern an der Spitze der Klimabewegung. 

Am 2. November um 19 Uhr findet im Rahmen der Reihe Stadt.Land.Welt. – Web ein Onlinevortrag zum Thema statt. Der Vortrag wird von Sarah Louis Montgomery gehalten. Sie ist studierte Ethnologin und seit 2019 Projektleiterin beim internationalen Netzwerk GenderCC – Women for Climate Justice in Berlin. Sie fordert ganzheitliche Denkansätze und Lösungen. Sie ist der Meinung, „dass für alle politischen Ebenen geschlechtergerechte Politikansätze gefunden werden müssen – für eine faire Reduzierung von Treibhausgasen, nachhaltige Anpassungsprojekte und eine klimafreundliche Entwicklung. Alles, was dazu gehört – Klimaschutzmaßnahmen, Technologietransfer, Forschung, Bildung usw. – müssen so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse von allen Geschlechtern gleichermaßen berücksichtigt werden.“

Sarah Louis Montgomery wird in dieser Veranstaltung zeigen, warum und wie Genderaspekte in der Klimapolitik stärker berücksichtigt werden müssen.

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